Ich bin der RockRentner im Harz
und berichte hier von meinen Wanderungen, Begegnungen und Erlebnissen (nicht nur) im Harz.
* Rundwanderung im Spätherbst (Sanel- und Tanntal): HIER
Geboren in Leipzig, verbrachte ich beinahe 50 Jahre meines Lebens in Elsterwerda, einem unscheinbaren kleinen
Städtchen im Landkreis Elbe-Elster. Nach so langer Zeit stand uns der Sinn nach Veränderung, nach einer moderneren
Wohnung und mehr Nähe zu den Kindern, die in Goslar und nahe Salzwedel lebten. Durch ein großzügiges Angebot des
Arbeitgebers meiner Frau eröffnete sich die Chance, in Sichtweite zum Harz neu Fuß zu fassen. Am Ende einer
nervenaufreibenden Suche nach einer geeigneten Wohnung im Triangel zwischen Quedlinburg, Blankenburg sowie
Halberstadt und durch einen überaus glücklichen Zufall, fanden wir unser neues schönes Nest, das all unsere Wünsche
in sich vereint.
Seit dem 1. September 2014 bin ich ein Neu-Halberstädter. Kurz darauf vollendete ich mein 65. Lebensjahr und wenige
Wochen später wurde mir zum ersten Mal meine Alters-Rente überwiesen. Von da an durfte ich mich offiziell „Rentner“
nennen. Da ich seit über 50 Jahren eine enge Beziehung zur Musik, vorzugsweise zur Rockmusik, habe, purzelte mir
eines Tages die wundervolle Wortkombination „Rock-Rentner Harz“ vor die Füße. Neben meiner Leidenschaft für Musik
kam im Harz nämlich die Neugier auf schöne Landschaften, verborgene Orte und interessante Begegnungen hinzu. So
wie ich oft nach einem guten Konzertabend einen Konzertbericht schrieb, reizt es mich seit dem Jahr 2015 zusätzlich
auch, von meinen kleinen Wanderungen und Erlebnissen zu schreiben. Willkommen also auf meiner Seite vom
zugewanderten ROCK-RENTNER im Harz.
DANKE für Deine freundschaftliche Unterstützung, liebe Tammi.
Halberstadt, 01. April 2019.
Die Trilogie: Meine drei Mini-Büchlein (Teil 1 und 2 sind vergriffen).
HIER
lesen:
Rock-Harz-Rentner
(Danke Udo L. für die Inspiration.)
Ich bin Rentner, Rock-Harz-Rentner,
noch sind alle eignen Zähne im Gebiss,
deshalb mag ich keinen Zwieback oder Haferschleim
und vorm Älterwerden hab’ ich keinen Schiss.
Ich hab’ Rücken und ich schlucke
keine Pillen, denn ich fühle mich nicht schlapp
und ich gehe auch nicht regelmäßig zum Friseur,
weil, der schneidet nur die langen Loden ab.
Ich bin Rentner, Rock-Harz-Rentner,
schlafe nachts nur noch im Drei-Stunden-Takt
und dann schleiche ich mich raus auf meinen Balakon,
schütte Kläutel in die Gulkel (meistens nackt).
Wenn ich Bock hab’, geh’ ich wandern
und bei Rock-Konzerten spür’ ich blanke Lust,
weiß sogar noch, wie geil knackig heiße Weiber sind,
denen schau’ ich dann begierig auf den Mund.
Ich bin Rentner, Rock-Harz-Rentner,
manchmal trifft man mich verschwitzt ganz tief im Wald,
pumpe mir mit Harzer Luft die Lungenflügel voll,
darum werd’ ich, wie Methusalem, steinalt.
Unterm Brocken will ich rocken,
mit der Hexe und dem Besen fest im Schritt,
und wenn alle richtig wilde und in Stimmung sind,
nehmen sie mich noch zum Hexentanzplatz mit.
Ich bin Rentner, Rock-Harz-Rentner,
meine Jeans klemmen bei mir fest unterm Bauch,
ich flippe auch nicht aus, nur weil ein Fußball rollt
und den Nachbar mit dem Turban mag ich auch.
Ich esse Bratwurst, trinke Starkbier
und wenn Mick Jagger was signiert, stell’ ich mich an,
vielleicht schreibe ich ein Rentnerbuch vom Lustigsein,
damit jeder Rocker-Rentner lachen kann.
Ich bin Rentner, Rock-Harz-Rentner,
was die andern von mir denken, ist egal,
während manche Leute artig auf die Mutti schwör’n,
hab’ ich Wiederwende-Fahnen im Regal.
Ich bin fröhlich, viel zu ehrlich,
liebe das Leben, die Familie und am Schluss,
gibt’s für Rock-Harz-Rentner einen Gästelistenplatz
für die Himmel-Rock-Arena, weil dat muss ...
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altmodischen Brief oder rufen mich gern auch für ein Gespräch an.